2022 - ETR 610 in TT
Während das eine oder andere Bauprojekt mit Schweizer Lokomotiven zeitlich etwas lahmt, sind andere Eigenbauprojekte auf der Überholspur.
Die Ursprungsvariante des ETR 610 verkehrt in Italien unter dem Markennamen Frecciargento („silberner Pfeil“)
im Hochgeschwindigkeitsverkehr mit 250 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Dass ein solcher Zug in Kleinstserie in Messingbauweise und professioneller Lackierung kein Billigangebot darstellt, sollte klar sein.
Glücklicherweise existiert mit dem siebenteiligen ICE3 von PIKO
ein passendes Industriemodell, welches zur Teilegewinnung
herangezogen werden kann.
Ein solcher ICE muss daher für jeden
ETR sein Leben lassen, um Elektronik, Chassis, Antrieb, Drehgestelle
und Stromabnehmer zu spenden.
Doch das ist nur kleinste Teil in der
Kalkulation...
Fast alle alle möglichen Farbvarianten sind mit diesem Projekt umgesetzt
woren (siehe Bilder).
Weitere Varianten wie z.B. die SBB- Standardlackierung oder der silberne "Cisalpino" sind noch nicht umgesetzt, wir
dürfen also gespannt für die Zukunft sein.
Bilder: Thomas Dragon
Unlackiert drehten im Herbst 2020 die ersten Messing-Rohkarossen ihre Runden auf dem Versuchsring.
Neben der SBB-Variante wurde auch die polnische Variante der PKP umgesetzt, denn auch 20
Einheiten des Alstom-Zuges sind seit 2015 in Polen als Reihe ED 250 im Intercity- Verkehr eingesetzt.
Ein passendes YouTube- Video vom ETR 610 im Modell gibt es
hier.
Bilder: Thomas Dragon
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Auch eine Kleinserie will standesgemäss untergebracht sein:
statt in Pappschachteln ist der siebenteilige Zug in einem repräsentativen
Holz- Köfferli untergebracht.
Die normale SBB- Lackierung des ETR 610 reicht natürlich nicht zur Premiere
für die Modellbahn-Delikatesse, es muss für diesen Anlass etwas Besonderes sein, nämlich die Sonderlackierung des EC Johann Wolfgang von Goethe, der
seit 2017 von Frankfurt über die Schweiz bis nach Mailand verkehrt.
Und seit dem Dezember 2020 verkehrt der ETR 610 beim grossen Vorbild auch auf der
Relation Zürich- München.
Damit verkehrt dort erstmals seit knapp 50 Jahren,
seit dem RAm- Dieseltriebzug, wieder ein Triebzug, wenngleich jetzt
erst elektrisch.
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